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25. März 2016 Karfreitag 20:00 Karten € 12 und 8 erm. |
Vingt regards sur l’Enfant-Jésus Olivier Messiaen Olivier Messiaens Zyklus der Zwanzig Blicke auf das Jesuskind gilt als Höhepunkt seines Klavierschaffen und als eine der bedeutensten Kompositionen des 20. Jahrhunderts. Rund um einige häufig wiederkehrende Themen (Gottesthema, Thema der mystischen Liebe, Thema des östlichen Tanzes und Choralgesangs, Akkordthema, Thema der Freude) entstehen weiträumige Meditationen, durchaus inspiriert von Denkern wie Johannes vom Kreuz, Thomas von Aquin oder der Bibel. Die auf das Klavier übertragenen Vogelgesänge des begeisterten Ornithologen Messiaen stehen dabei für eine Atmosphäre der luftigen Freiheit in der Umgebung streng durchgeführter rhythmischer Kanons, gesetzmäßiger Vergrößerungen, polymodaler Ballungen und unumkehrbarer Rhythmen. Martin Wolfrum Klavier |
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I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX |
Regard du Père - Blick des Vaters |
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Vingt regards sur l’Enfant-Jésus / Zwanzig Blicke auf das Jesuskind gilt als Höhepunkt des Klavierschaffens von Olivier Messiaen und als eines der bedeutendsten Werke des 20. Jahrhunderts. Zwischen dem 23. März und 8. September 1944 arbeitete der Komponist in Paris an dem Zyklus, der dort am 26. März 1945 von Yvonne Loriod uraufgeführt wurde, Messiaens zweiter Frau. Sie war die wichtigste und oft die erste Interpretin seiner Werke für Klavier und verwaltete auch sein musikalisches Erbe. Befragt danach, was ihn antreibe, hat der 1908 in Avignon geborene und 1992 in Paris gestorbene Komponist immer wieder auf seinen katholischen Glauben verwiesen und auf die inspririerende Erscheinungsvielfalt der Natur. Seine Musik, eine Hymne auf die Schöpfung, versammelt ganz unkonventionell unterschiedlichste Stil-Elemente, nicht-europäische und damit nicht-christliche inbegriffen. Für die jüngere Komponistengeneration wurde er so zu einem wichtigen Anreger, für Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen, für Jannis Xenakis, Tristan Murail, Gérard Grisey und viele andere. „Messiaen weckt Totes auf”, weil er es sich zu eigen macht, sagte Stockhausen: „Neumen aus der gregorianischen Notation interpretierte er so, dass er ein Klavierstück Neumes rythmiques daraus machen konnte. … Indische Rhythmen: er verwandelte sie zu Elementen seiner eigenen Musik. Auf den Feuerinseln hatte er Rhythmen und einige melodische Formeln aufgeschrieben; daraus machte er zwei Klavierstücke. Modi aller Zeiten und Völker, Vogelgesänge: Überallhin nimmt Messiaen sein kleines Notizbuch mit und notiert, was er hört. Dann geht er heim und ordnet, verwandelt, komponiert seine ,Objektive’. Messiaen ist ein glühender Schmelztiegel. Er nimmt klingende Formen in sich auf und spiegelt sie in der Form seines musikalischen |
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Der Pianist Martin Wolfrum lebt als Spezialist für jede Musik, die ihn interessiert, in München. In den letzten Jahren war das hauptsächlich Neue Musik und Improvisation. Mit dem Ensemble piano possibile und dem ICI-Ensemble hat er die Konzertsäle, Hinterhöfe und den Isarstrand Münchens bespielt. Aber auch mit dem Staatsorchester und dem Gärtnerplatztheater verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit. Für das Landestheater Tirol schrieb er die Oper „Im Sturm", die 2001 aufgeführt wurde. | ||||
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Karten zu EUR 12 und 8 (erm.) unter Tel 089 – 2189 8226 oder reservierung@schwerereiter.de und an der Abendkasse |
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